Die systemische Schwindel

Stratege kann nur sein, wer einen Bezug zur relevanten Wirklichkeit hat!

Im Kontext der "verfügbaren Human Ressourcen", spricht man 2008 von den Mitarbeitern als Wettbe-werbsfaktoren, die wirksam zu machen sind - damit die Manager ihren Frieden (4) dadurch erhalten können, dass sie ihre Löhne weiter erhöhen. Von ihren Untergebenen interessiert sie das Human Kapital = Skills x Committment. Um es wie alles andere Kapital vermehren zu können, braucht es entsprechende Tools, und damit Erfolg versprechende Prozesse. Der Wettbewerb verlangt dafür nach Expansion; primärer quantitativer. Da Produktions- und Arbeitsprozesse sich immer mehr global angleichen, liegt die Profilierungsmöglichkeit also wirklich vermehrt bei der HR-Strategie.

Ohne einen Strategen mit obiger Qualifikation kann "man", statt dass ein Stratege führt, eben mit dem systemischen Trick, eine marktbezogene Wachstumsstrategie präsentieren. Daran misst man dann die „Human Capital Readiness“ zwecks deren Steigerung durch das Management. Dafür braucht es entsprechende „HR Keys Performance Indices“, um den Kurs des Human Capitals als Entscheidungs-grundlage für das Management zu virtualisieren. Damit soll eine innovative Leistungskultur mit transparenter Motivation gefördert werden. Das kann man bis zu einer „Forced Distribution“ soweit treiben, dass man im Betrieb, z.B. zur Aufrechterhaltung der Hierarchie, eine ideale Mitarbeiterleistungs-verteilung anstrebt. Die Umsetzung ist dann Sache der Personalpolitik mit Entlassungen, Neueinstellungen, und/oder Outsourcing.

Um glaubhaft und vertrauensvoll zu bleiben, kann man im beliebigen Zeitgeist dazu aber keine Leistungs-beurteilung von oben anordnen. Der systemische Tricks besteht im entsprechenden "Forced Ranking" der Leistungserbringung, quasi einem "Human Controlling". Die entsprechende Struktur der Rangliste wird dann an Stelle des Verstehens der wirklichen Zusammenhänge als objektive Grundlage für Personal- und Organisationsentwicklung, für Belohnung und Bestrafung, frei nach Theorie X verwendet. Damit kann man politisch korrektem Unverständnis und Demotivation den Wind aus dem Segel nehmen, wenn man dafür auf den Ehrgeiz der Betroffenen setzt. Dabei ist aber die Zeit, und der Aufwand kritisch, die es braucht, um Mitarbeiter mit vermeintlich dermassen bekannt gemachten Schwächen (2), durch solche zu 24-ersetzen, deren 44-Stärken man zuerst verifizieren muss. Und dabei kann man leicht diese angeblichen Schwächen von Mitarbeitern mit der Schwäche dieses Systems, das auf dem Ehrgeiz der Mitarbeiter statt deren wahren Substanz beruht, verwechseln! Das führt dann aber zu einer Zementierung um Versager-räte herum, denen mit diesem unwesentlichen Ansatz nach dem Peter-Prinzip eben die Voraussetzungen als Strategen aberzogen werden.

Die anfängliche Betonung auf die Anforderung an Strategen, lässt sich also nicht mit systemischen Tricks ohne Schaden an der Substanz, mit bloss intellektuell unverbindlicher Kompetenz, substituieren!

KONTEXT (gleiche Ebene):
Home
Up

Roter Faden: Knackpunkt - Erleben - VerstehenOnline Welt - Bitte
                        Reelle Menschen in der Schweiz unerwünscht? - Web-Log

AUSDRUCKEN: Site am besten in Word kopieren - dort mit Feedback im
Korrekturmodus zum Bearbeiten senden an

Dr. Peter Meier (XING-Profil) > pm//thin-systems.ch > Einführung > Einladung > APPEAL
> Optionen für Denksysteme

 

Ihr Beitrag beginnt mit ein paar Klicks und schafft den fairen Ausgleich

Version 26.06.2014
LebensErfüllende Plattform SCHWEIZ, Stan

auf http://lepch.think-systems.ch, nach Autoren und Stichworten