P9.2) Was Ethik
leisten sollte...
Die
Menschen
zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich kleiden. So die Manager in ihre
angeblich vom Markt fremdbestimmte Rolle. Daraus sprechen sie
davon, was „man“ unter ihnen tun und lassen soll. Weil sie darin
nur zu oft sträflich versagen, versuchen z.B. die die Vertreter
der Ethos-Stiftung in deren
Kleid bei der Regelung der Bezüge der Manager korrigierend einzuwirken.
Das ist ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung.
Sicher stimmen Sie mit mir darin überein, dass das jedoch nicht
hinreichend sein kann, solange man sich nicht einig ist, auf welcher
Grundlage man mit Ethik eine echt weiter führende Einstellung
der Beteiligten erwirken kann.
Stellen Sie sich vor,
dass es möglich ist, den reellen Menschen in Bezug auf seine inneren
Ressourcen wie ein Klavier mit 24 Tasten zu modellieren. Davon sind 8
substanzlos, weil so nicht nachhaltig erstrebenswert, unethisch,
aber dafür massenattraktiv gemacht worden. So spielen wir nach
den Noten des freien Marktes zur Meinungsbildung mit der
Welt
und dem
Menschsein. Damit das Unethische
daran nicht sofort unangenehm auffällt, ziehen wir uns entsprechende
„Kleider“, Argumentarien, Rhetorik, Besitztümer, Systeme und Strukturen,
Positionen, Ideologien und Paradigma an. Diese sind jedoch inzwischen
hochgradig und global vernetzt und entfalten ihre Eigendynamik. Diese
ist jedoch ohne Substanz immer sich selbst zerstörend! Und so dringen
Denkkatastrophen immer schneller, und globaler als Humankatastrophen
nach Aussen.
Dafür, diesen Zustand in verträglichen
Grenzen zu halten,
wäre eigentlich die Ethik da; nicht dafür, damit zusätzliche
Schönreden über unsere Kleiderkasten zu halten. Daran, diese
Zusammenhänge dahin gehend zu modellieren, arbeite ich seit 1979. Jetzt
ist ein lebenspraktisch anwendbares System dafür
operationalisiert. Es vermag reellen Humansystemen, individuellen, in
ihrer Lebenserfüllung, in kollektiven, zur dafür notwendigen
Aufgabenerfüllung, gerecht zu
werden.
Das möchte ich Ihnen vorstellen, um es auch Ihnen für Ihre sicher
verantwortungsvolle Arbeit zur wirklich weiter führenden Arbeit
zugänglich zu machen.
Wir sind
soweit, dass ein solches
Ansinnen
als, da nicht
sozialverträglich
gemacht, als "unethisch", mit dem Verweis auf die Ethik, die man schon
habe, verdrängt wird.
Die damit betriebene Wissensarbeit
kann so, statt wirklichkeitsbezogen im Zeitgeist anmassend, keine
Zukunft haben! So haben zuerst die Versagerräte, ENRON, und die
Swissair, 2008, die Bankmanager das gesamte
Finanzsystem
mit ihren 44-Abzockersystemen
an den Rand des Abgrundes, und damit die
Gesellschaft in die Krise gebracht! Davon, dass die Manager noch einen
weiteren Schritt machen, sollen uns jetzt die davon bereits Geprellten,
das für dumm verkaufte Volk als Steuerzahler bewahren, und dafür bluten.
So hat der Verantwortliche für Lehman Brother, 2007 60 Millionen Dollar
Gage bekommen. Um die Beteiligten und Betroffenen für, und jetzt gegen
dieses weil substanzlos,
unethisches Spiel
zu bewegen, haben Intellektuelle, Informations-beauftragte, und allerlei
Berater, primär die gleichen, welche die Manager und die Aktionäre
vorher zur Gier angestachelt haben, einmal mehr Hochkonjunktur. Und das
wiederum liefert den Medien und den Links-intellektuellen im genauso
substanzlosen 31-Protest
dagegen, die weitere Daseinsberechtigung - als Künstler subventioniert,
an Universitäten auf Staatskosten, versteht sich's. Damit haben wir es
mit einem, weil perfid subtilen, besonders gefährlich
unethischem Moloch
zu tun! Mit der Ethik, die daran versagt, so zu tun, als ob damit
Besserung in Sicht sei, ist Augenwischerei, und verdrängt nur
den allein weiter führenden
Wirklichkeitsbezug! Es
gibt schliesslich in der Technik auch keinen sozialverträglicheren
Ersatz für die Physik...
|