Februar 08: Bildungspolitischer Kontext
der Schweiz - zurück zur
Wirklichkeit!
In Satire
eingelegter Augenschein in Brüssel...
Zuerst kam
der deutsche Postchef, dann Lichtenstein, und nun die Schweiz unter Druck
Deutschlands wegen Mithilfe zum Steuerbetrug. Soll diese Form der Opposition
gegen den Staat Straftat, Kavaliersdelikt sein, oder eine moralische Mission
zur Förderung des Wettbewerbs, zur erstrebenswerten
Öffnung lebensfremder Strukturen sein? Das ist die Frage, bzw.;
was kann sich der Staat alles leisten, bevor der Bürger aufbegehren darf? Gemäss
denen, die den Standpunkt Serbiens gegen die Unabhängigkeits-erklärung des Kosovo
unterstützen, kann sich der Staat gegen jede Lebenswirklichkeit sogar Völkermord und Vertreibung seiner Bürger
leisten, ohne die Legitimierung für seine Anmassungen zu verlieren. Das
ist ja nur konsequent, schliesslich sind ja in der Schweiz 2008 immer noch die "in",
welche 1968 mit Krawallen, 1991 mit der existentiellen Verleugnung der Schweiz,
2002 mit deren Lächerlichmachung, auf Kosten des für dummer verkauften Volkes
massgebend die Kultur und Bildung bestimmen. Unser oberster
Bevölkerungsschützer Samuel Schmid hat sich brieflich eingestandenermassen dafür
bekannt, aus Angst vor der Medienschelte, gute Mine zum bösen Spiel des
Bonotheater an der expo02 gemacht zu haben. Diese Angst verfolgt ihn; bis zum Verrat
an seiner Partei nach der Bundesratswahl 2007. Damit ist solches nun mit der Abwahl von Christoph Blocher,
politisch korrekt geworden. Wer davor warnt, ist gemäss Bundesrat Arnold
Kollers seit dessen 1. Augustrede von 1997
ein in der Schweiz nicht mehr
erwünschter "Prophet". Damit wären Jesus Christus, Menschen wie Willhelm Tell, Niklaus von Flüe, Alfred Escher, etc., hierzulande wie Blocher zu mobbende Unmenschen.
Inzwischen verglich Bundesrat Couchepin, Christoph Blocher mit dem Duce und 2008
als Bundespräsident, angeblich ein Versprecher, Nationalrat Christoph Mörgeli, mit dem
Massenmörder (bei Versuchen selbst etwa 20'000 Menschen ermordet und in über
200'000 Fällen Beihilfe zum Mord, u.a. durch Selektion für die Gaskammer), dem KZ-"Arzt" Mengele. Mit Rücktrittsforderungen
konfrontiert, bleibt man standhaft und räumt wie GPK-Präsidentin Lucretia
Meier-Schatz nach ihrem miesen Ränkespiel höchstens Kommunikationsfehler ein. So geht die Saat Kollers mit
Selbstverständlichkeit auf. Darauf als Justizminister aufmerksam gemacht, duckte
sich selbst Christoph Blocher darin eine Verletzung der Bundesverfassung
zu sehen, und nun hat selbst ihn die Wirklichkeit eingeholt. Man verteilt lieber Geld an Andere, die einem dafür hoch leben lassen, als
zuzulassen, dass der Staat sich effizient auf seine Kernaufgaben beschränkt.
Hauptsache, das Geld rollt, Kleinkinder kommen mit guten Deutschkenntnissen in
den Kindergarten, Schüler können sich ein Handy, das Rauchen und Saufen,
Jugendliche Joints, Dogen, und Neustens, das Bordell leisten. Derweil leeren
sich die Kirchen, die genug mit ihren Pädophilen und philosophischen
Diskussionen zu tun haben, um sich um Bildung, oder gar um das Seelenheil zu
kümmern. Kein Land hat mehr Gefängnisinsassen als die USA; 1% der Bevölkerung,
11% der Schwarzen zwischen 20-34 Jahre! Der Krieg im Irak verschlang 3000
Milliarden Dollar und warf die USA zurück. Die Technik macht immer noch Riesenfortschritte, die Wirtschaft
wächst damit, die Politik erfreut sich mehr denn je an des Kaisers Neustem
Kleid. Doch wo ist in der Schweiz der Sinn, und die Orientierung geblieben? Von
der Vernunft ist
schon lange nicht mehr die Rede; es gibt sie noch, doch sie ist nicht ansteckend
wie die politische Korrektheit, die eine weltweiter Fangemeinde hat, gegen die
jeder ein Imageproblem hat, der sich dagegen outet. In Russland sagt man: «Wenn
ich der Chef bin, bist du der Trottel, bis Du der Chef, bin ich der Trottel.»
Bei uns ist der Zeitgeist Chef fast aller geworden...
Ob dieser
Entwicklung schon 1986 angewidert, ging ich nach Australien ins Exil. Seit 1987 wohne ich in
Zürich; als Fortschritt habe ich die S-Bahn erlebt, seit 1990 jedoch keine
Offenheit der Medien
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für weiter führende Wissensarbeit; im
Gegenteil. Wenn
es nach diesem bildungspolitischen Kontext gehen würde, wie er nun allen
Elfenbeintürmen voran am Collegium
Helveticum der ETH Zürich kultiviert schön geredet wird, dürfte ich nicht mehr
existieren, hätte keinen Erwerb, oder müsste auch am Zeitgeist verdummend, durch
sinnlose Arbeit der Vernichtung in einer damit sich selbst zerstörenden Welt entgegen
sehen. Diesen Kanon hat u.a. Karl Popper angestimmt, nachdem er erkannt hat,
dass Plato und seine Fussnoten, der Fluch der Menschheit sind.
Selbst jedoch mit nur einer ideologischen Beziehung zur Wirklichkeit,
forderte er statt dem Beweis des allein weiter führenden
Wirklichkeitsbezuges, die Falsifikation dessen was er kannte,
Ideologien. Damit entzog er der sich so verstehenden Wissenschaft, jede
Legitimation - ein mentaler Völkermordversuch!
Mit dem Beliebigkeitskurs ist in
der Politik kein Staat zu machen, an dem man sich erstrebenswert bilden
kann! Damit haben wir alle genug erfahren, um erkennen zu können, wie
die Schweiz in die Mittelmässigkeit (Verschuldung, Bildungsqualität,
Familienzerfall, Kinderarmut, Drogenelend, Asyl- und Sozialmissbrauch,
rechtsfreie Räume, innere Sicherheit, politisch-militärische
Abhängigkeit, Verbetonierung usw.) abgleitet! Immer mehr unserer Systemhüter ergeben
sich weichlich geworden, den massenattraktiv destruktiven Kräfte als
Mitläufer und verführen ihre Schutzbefohlenen, und damit die Schweiz,
heim ins Zeitgeistreich. Die Kultur an sich beschützt uns eben ohne
eigens Dazutun vor gar nichts, auch nicht davor, dass ganze Völker
sich an einer Hybris wie die der linken und rechten Extremisten
berauschen!
Welch ein Glück, dass ich die Welt und
insbesondere meine Heimat, von 1944-1991 (700-Jahre Schweiz waren da
für die Intellektuelle genug, um ihr den Krieg zu erklären, den sie
bisher äussert erfolgreich bis in den Bundesrat, auch geführt haben) noch als ein
hoffnungsvoller Ort erleben durfte. Das gibt mir die Kraft, an diesem Fall durch
ein
Reframing der Grundlagen weiter
zu arbeiten. Noch ist die Schweiz mit ihren Nachahmerstrategien, zuletzt
bei der UBS, vor dem Eklat 2008, auf dem Weg, ein an sich hoffnungsloser Fall
zu werden; wie es der grösste Teil der Welt bereits ist. Höchste
Zeit also für ein weiter führendes Projekt!
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