Der mögliche Glaube

G1-Glaube: Mit Glauben geht es um eine weiter führende Beziehung zu Ursachen, Bedeutung und Identität. Der wissenschaftliche Alltag und Erfolg im Umgang mit anfänglich geglaubten Hypothesen sieht aber meist anders aus, als er nicht Eingeweihten erscheint. Abgesehen von rein dokumentarischen Wissensarbeiten oder „Sternstunden“ des Entdeckens, liefert naturwissenschaftliche Forschung in der Regel zuerst einmal Messresultate und daraus Theorien, die innerhalb zuerst noch unbekannten Grenzen, erst mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit anstatt der von den Herren erwarteten Gewissheit, Geltung beanspruchen können. Deshalb sind die daraus entwickelten Technologien mit Restrisiken behaftet. Das grösste Restrisiko aber kommt von den Humanwissenschaften und deren Intellektuellen her, die mit ihrer Kritik der Naturwissenschaften von ihrem Versagen am Verständnis und Umgang mit reellen Human-systemen abzulenken versuchen. Die erwartete, häufig auch von unverständigen Managern (etwas auf der Titanic oder vor dem Challenger Desaster) versprochene Exaktheit der Darstellung realer Strukturen, Prozesse und Zusammenhänge, ist in Wahrheit eine mehr oder weniger gute Annäherung, deren Unschärfe mit der Komplexität der Sachverhalte zunimmt. Der Erfolg der abendländischen Naturwissenschaft gründet auf der Erforschung fragmentierter, toter Objekte. Allen Ganzheiten voran ist damit der reelle Mensch in der Human- und Herrschaftswissenschaft ein als „Mensch“ abstrahierter Stolperstein, und damit die Anwendung der Technik statt zum Segen, zum Fluch geworden. Noch aber herrscht der Glaube statt an Gott, an Mammon vor, im Irrglauben es mit Letzterem ohne Ersteren richten zu können, mit Manipulationen der Realität, die Wirklichkeit austricksen zu vermögen...

G2-Durchbruch: Damit Politik und die von ihr instrumentalisierten Wissenschaften ausserhalb des Machtfilzes und der „Scientific Community“ nicht unglaubwürdig werden, braucht es vermehrt Informationsbeauftragte und Manager, wie es in der Wirtschaft an der Tagesordnung ist. Um dieses Pre-Trans-Trap System damit aufrecht zu erhalten, muss man die Massen psychopolitisch unverständig halten, und wer sich nicht daran hält, einsperren und ausgrenzen. In diesem unwirklichen Kontext hat sich die Wirtschaft zu einer Umverteilungsblase entwickelt, die bereits an der virtuellen New Economy, und 2008 an der Kreditkrise geplatzt ist. Doch der monopolitische Wahn zwecks Privatisierung der Gewinne und Sozialisierung der Verluste, hält wie die Umweltverschmutzung, trotz NGO und Kyoto, weiter ungebremst an. Er globalisiert sich wie die Treibhausgase, äusserlich, innerlich in den Köpfen als politische Korrektheit in des jeweils dem Zeitgeist entsprechenden Kaisers Neustem Kleid. Der damit erhoffte Fortschritt ermöglicht jedoch kein hinreichender Durchbruch zur notwendigen Lösung der Probleme unserer Zeit - wie er nur im Wirklichkeitsbezug, nicht ideologisch möglich ist! 

G3-Weg: Wenn also z.B. Gro Harlem Brundtland der Gesellschaft ins Gewissen redet mit: „There is no other basis for sound political decisions than the best available scientific evidence“, muss man wohl oder übel dafür sorgen, dass Politik als nicht auf rein rationaler Logik beruhend verstanden wird, um die Machtspiele aufrecht erhalten zu können. Dazu bemüht man über die objektiv feststellbaren und messbaren Aspekte der Realität, die Unsicherheiten und Streubreiten aus der nicht ausgekochten Naturwissenschaft als Rechtfertigung für Meinungen, Vorurteile und Wertungen, deren Wirklichkeit ausserhalb der objektiven der Naturwissenschaft im Nebel der Geisterwissenschaften liegen. Weil das aus dieser Sicht bloss vermeintlich Faktische in der Naturwissenschaft unscharf sei, gelte es somit, eine Kultur im Umgang mit Wahrscheinlichkeit zu entwickeln. Sie, statt aus der Realität die Wirklichkeit zu verstehen und zu akzeptieren, wird so, psychopolitisch gewollt, zum vorherrschenden, in seiner Widersprüchlichkeit nicht zu erreichendem Ziel der Bildung und der Kommunikation. Das aber dient nur der eingebildeten Beliebigkeit der Herrschenden bis sich seine Eigendynamik an sich selbst, selbst zerstört. So fand der Atheist Sigmund Freud, vom Sex als Grundmotiv seines "Menschen", den Todestrieb, der dann Alois Schickelgruber fast global aufs Grässlichste mit der Judenvernichtung dramatisierte...

G4-Wahrheit: Deshalb muss man die Bedeutung der Wahrheit mit dem Hinweis auf die dafür fehlende Akzeptanz gering halten, indem man vollmundig erklärt, dass selbst die Naturwissenschaft, den Wissensarbeitsprozess nicht transparent und verständlich halten könne. Man ist damit gehalten, sich auf Wissensarbeiten zu beschränken, die gewisse Graubereiche nicht ausleuchten. Das damit wie der reelle Mensch und die Wahrheit darüber, als schwer verstehbare Bezeichnete, kann man dann ruhig aus der politischen Diskussion ausblenden. Und selbst wenn solche Denk- zu Humankatastrophen geworden sind, kann man auch noch als Versager, die Hände in Unschuld waschen, und weiter als Saubermann Geld, Ruhm und Ehre beanspruchen, wie 2008 ein Marcel Ospel. Der wurde schliesslich politisch korrekt von einem Groupie Direktor dafür gecoacht und ist von Massenverführungsexperten dafür beraten, mit der Wahrheit opportun umzugehen...

G5-Leben:  Unwahrheiten wiegen schwer in einer Welt, die derart über Produkte der naturwissenschaftlich-technischer Forschung psychopolitisch manipuliert wird. Intellektuelle fordern bei Unzufriedenheit lediglich einen ihr Welt- und Menschenbild damit weiter erhaltenden, „erweiterten“ Bildungsbegriff. Dazu versucht man scheinheilig der humanistischen „die andere Bildung“, die naturwissenschaftliche, als gleichberechtigt gegenüber zu stellen, um so mit Opfermacht die eigenen, unqualifizierten intellektuellen Machtansprüche noch weiter ausbauen zu können. Dafür bekamen die Schweizer Intellektuellen nach dem Staatsverrat 1991, und der ideologisch Geschichtsverdrehungen im Bergierbericht u.a. die expo02 als psycho-politische Plattform auf Kosten des für dumm verkauften Volkes. Solches Pseudoleben wird seit 1997 am Collegium Helveticum im Zentrum der Schweizer Wissenschaft, der ETH Zürich, schön und akademisch korrekt geredet. Man spricht von der intellektuellen Abhängigkeit der Entscheidungsträger von der Naturwissenschaft, um den eigenen psychopolitischen Einfluss zu vertuschen, der wie auf der Titanic und beim Challenger Desaster, auch nicht vor Menschenopfern zurück schreckt. Von einer dem Menschen zur Lebenserfüllung dienenden Wissenschaft sind wir weiter entfernt als je, und die Tendenzen geht wie oben dargelegt, einfach subtiler, aber mit Hightech, in die umgekehrte Richtung! Wo die Instrumentalisierung der Technik durch die Politik, für die Masse erkennbar versagt, benützt man das als Chance, noch mehr Kinder - Zehntausende verhungern täglich - mit dem Bade auszuschütten. Mit der verlorenen, reellen Menschlichkeit, Regionalität und Subsidiarität, geht es mit der ideologischen Globalisierung wieder wie vor der Aufklärung darum, die Beliebigkeit der Gnädigen Herren Abzocker und verfilzter Politiker unter Anleitung der grauen Eminenzen, der Intellektuellen, bei der Stange, d.h. im monopolitischen Wahn zu behalten.

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Version 26.06.2014
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