Schweiz wohin mit uns; wir mit ihr?

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Wenn die Schweizer verunsichert waren, gab es Saubannerzüge, zuerst der Abzocker. Im Juli 2009 sagt der Kriminaldirektor von  München: "Die drei Schüler (aus der Goldküste), die mutmasslich einen Geschäftsmann in München brutal zusammengeschlagen haben, sind erschreckend gleichgültig." Mit seinem Buch „Christoph Blocher“ machte Markus Somm die neuere Schweizer Geschichte in der medialen Vernebelung nachvollziehbar und schlägt damit der Arglist der Zeit ein Schnippchen. So wie der Gründer der EMS-Chemie, Dr. Werner Oswald am Schluss seines Lebens keine Notiz von Blochers weiter führenden Anträgen nahm, so verhalten sich die Schweizer Systemhüter in Wissenschaft, den Medien und der Politik, auch Christoph Blocher und die von ihm geprägte SVP reellen Menschen gegenüber. Gemäss Somm sei Oswald immer stur gewesen, im Alter sei er entscheidungs-schwach geworden. Die Dinge blieben liegen. Die Mitarbeiter waren verunsichert, und überall herrschte schlechte Stimmung. Blocher liess er im Stich. Nicht aus Schwäche, sondern, weil er Oswald einem Konzept nachhing, von dem Blocher überzeugt war, dass es nichts bringt. Doch Oswald war von seiner Sicht auch in der damit aufkommenden Krise nicht abzubringen. Das beschreibt in meiner Wahrnehmung auch den gegenwärtigen Zustand der Wissens-arbeit in der Schweiz; der bei der SVP widersprüchlich ist. Blocher hat den Sonderfall Schweiz einfach mit einem Kraftakt verlängert, weigert sich aber, darauf einzugehen, ihn mit, und dafür reelle Menschen an ihrer Substanz zu revitalisieren; seine Agenda lasse es nicht zu. Der Sonderfall Schweiz ist aber nicht tragfähig, wenn man die Schweizer nivelliert, untereinander polarisiert, und dafür die Wirklichkeit à la ARENA zu überspielen versucht und damit das Volk auf allen Seiten dumm, für dumm verkauft. Für Blocher stellt sich die Frage, wie die Schweiz ihre Unabhängigkeit wahren kann – mit dem bauerbschlauen Nachsatz, falls dies erwünscht und möglich ist. Die gleiche Frage, der man fast überall mit Dingen und Themen ausweicht, stellt sich für jeden reellen Menschen, der sich über sein Menschsein, hier noch dem Schweizersein hinweg seiner Lebensaufgabe bewusst ist. Blocher fragt sich welchen Staat die Schweizer wollen; er sieht als Optionen nur den 42-rechten, schlanken, wie von 1848-1968, oder den 31-linken, sozialen, der mehr kostet; seit 2008 mit der Abwahl Blochers aus dem Bundesrat Tatsache...

Die Schweiz ist von ihrer Substanz her ein von den Politikern unverstandener 35-Sonderfall; dazu Blocher rhetorisch: „Gibt es den Sonderfall, oder ist erledigt?" Wenn es um reelle Menschen geht, hat er jedenfalls Mühe das mit dem Sonderfall zu verstehen – es geht ihm um die Sache, deren Umgang damit er sich auf Grund seiner Substanz anzumassen gewohnt ist. Und so fragt er nur was ein Schweizer über das Menschsein hinaus ausmache. Soll man selbst, und das Land im Zweifelsfall auf den Markt#1, oder auf den Staat#2 setzen, fragt Blocher immer wieder rhetorisch und blendet damit die Wirklichkeit#3 aus, die ja nicht massenattraktiv ist. Also bleibt auch ihm nur übrig, als 42-Rechter gegen die 31-Linken an der Gestaltung des Zeitgeistes im monopolitischen Wahn mitzuwirken. Damit droht Blocher wie Oswald an einem überholten Konzept zu scheitern – haben das die Bilderberger für ihn so eingefädelt? Mit der Art von Sicherheit, die der Zeitgeist durch den 42/31 Konsens verspricht, hat gerade die Schweiz mit Gessler & Co., den machthungrigen Fürsten und Napoleon, später mit den Kommunisten und Nazis, nun der Abzocker, leidvolle Erfahrungen gemacht. Und trotzdem versuchen die meisten Systemhüter dies als normal anzustreben, sogar gegen den Volkswillen. Das nenne ich monopolitischen Wahn. Über die Jahrhunderte betrachtet, war die Schweiz stets das Land, das mehr als andere um seine Identität fürchten musste. In der Mitte Europas gelegen, wie der reelle Mensch in der Gesellschaft, mit drei Sprachen, offen für den Transit der Menschen, Güter und Ideen, war es anspruchsvoll#3, sich selbst zu bleiben. Nicht nur auf seinem Eigensinn, sondern auf der Verwirklichung zwecks Erfüllung seiner Substanz zu bestehen, bedarf der Anstrengung. Gleichermassen muss ein reeller Mensch über die drei öffentlich organisierten Wissenschaften#0, #2, #1 hinaus zurecht kommen. Sich an den Zeitgeist anzupassen wird von der Humanwissenschaft als eher natürlich, ja wie ein Naturgesetz#1, menschlich#2 eben, schön redend dargestellt#0. Die Schweiz, der älteste Kleinstaat Europas, muss sich darüber hinaus stets als Willensnation über die unvermeidlichen Versuche und Versuchungen der Fremdbestimmung, oft sogar penetranter gegen in-, als von ausländischen Kreise behaupten#3. In Zeiten unruhiger Verhältnisse sind Besonderheiten reeller Humansysteme bedroht, in der Schweiz mehr als anderswo, bei reellen Menschen in Bezug auf ihre Substanz mehr als im eingebildeten Menschsein mit verkaufter Seele….

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Version 26.06.2014
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