|
|
H2/-4/H2(H2) Verlust |
H3/+2 Gewinn |
H4/%6 Strategie |
L1/%5/L1(L1) Profi |
F 8Km-Begehren |
b 5Ke-Akzeptanz |
L 1Ka-Unzufriedenheit |
h 1Rm-Kreativität |
3Pm-Geschwätzigkeit |
6Kv-Konfrontation |
8Oe-Unvoreingenommen |
5Re-Verständnis |
9Oa-Unruhe |
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> |
6Ov-Einfühlungsvermögen |
Die 6Ra-Schweiz
steht 2009 in der Unruhe dieser Welt, und
der Geschwätzigkeit darüber, mitten
in einer, eine Neue H2-Ordnung begehrenden
Identitätskrise. Die Schweiz der +2 profitorientierten Weltkonzerne wird
zwar immer
kosmopolitischer, und viele Schweizer in der
Konfrontation mit der starken Einwanderung aus
fremden Kulturen, gegenüber der H3-Realität einerseits autistischer,
anderseits, bloss noch Beliebigkeit
akzeptierend. Das verfestigt die
aufkommende Unzufriedenheit der Denkart in
den politischen Blöcken hier SVP, da die Gemeinen Gegner Partien
zu blossen Gewohnheitsformen.
Und so unterlässt man es, sich selbst und damit auch die
Partner (EU/USA), und Gegner (Islam, Gaddafi)
unvoreingenommen H4-wirklichkeitsbezogen zu erkunden, geschweige denn die
relevanten Wirklichkeiten zu verstehen.
Diese einfühlslose Mentalität zeichnet sich durch einen
L1-lieb-, weil verständnislosen Überheblichkeits-, und einen
die Kreativität verdrängenden Minderwertigkeitskomplex aus. Da ist die
Einbildung, wir als Profis machten alles
besser als die anderen; das WEF bestätigt das genüsslich mit dem
Ranking der Schweiz als beste Wirtschaft. Doch in der EU hat keine
Universalbank, kein Versicherer, und keine nationale Airline so versagt
wie UBS, die Swiss Re, und die Swissair, konkret
deren anmassender Abzocker-Manager, und dann auch der
Bundesrat im Umgang mit der Krise. Wer die Schweiz
weiter führen verstehen will, muss
ihre Vergangenheit kennen.
Das hat man seit 1968 verdrängt und die Schweiz einfach auf den drei
folgenden Pfeilern, die jetzt einbrechen ruhen lassen. Die Konkordanz
ist kaputt. Der Sonderfall mit Bilateralismus wird immer schwieriger. Der
Finanzplatz ist nicht mehr, was er war: Er, und auch der
Bundesrat haben nun weniger Geld, weniger Geltung und Vertrauen, weniger
Macht; lauter fremdbestimmte historische
Zäsuren. So "lieben" die Intellektuellen die Schweiz nur noch als ständiges
von ihnen dominierte Wandelvorhaben.
Gemäss Roger de Wecks habe dieses Land keine stärkere Raison d'être als seine Volonté d'être.
Menschen haben zusammengefunden, die nicht wie in anderen Ländern zwangsläufig
zusammengehörten. Deren Willensnation verkommt nun im sich
intellektuell breit machenden
gegenseitigen Unverständnis zur
Substanzlosigkeit. So war
der Austausch zwischen Zürich und Genf einst sehr eng. Heute
ignorierten die beiden einander global ausgerichteten Städte. Die Zürcher
unterschätzten Genf. Die Genfer verkennten Zürich - jeder Politiker den
anderen. Die mit der Anmassung der
leichtfüssigen Intellektuellen und ihren
Gimpeln, der von ihnen als blossen
Spin-Doctors abhängigen
Politikern, schwerfällig gewordene Schweiz ist in der
Franzosenzeit und seit 1968 der Arglist der Zeit verfallen. Diese
vermochte sie aber 1291-1481-1848 beispielhaft zu überwinden. Der
Massenattraktivität
verfallene schwache Geister bauen auf den Aussendruck und helfen
ihn als Landesverräter aufzubauschen. Das ist zuerst eben
einfacher als sich und die Mitmenschen zur Lebens-
durch Aufgabenerfüllung zu fördern und zu fordern. Es ist eine
Ironie der Geschichte, dass die EU nachholt, was die besten
Kräfte der Schweiz zum friedlichen Zusammenleben vorgezeichnet haben,
und dass die Politiker beider Lager jetzt dieses Vorhaben nur noch dazu
missbrauchen, einander zu polarisieren, statt aus
der eignen Substanz heraus beispielgebend weiter zu gehen. Bis
zur Krise 2008/9 hatte die Wirtschaft ihre Pyrrhussiege
gegen die Politik auf Kosten der Um-, und der Innenwelt, indem
sie den Takt vorgab. Nun meinen die Gemeinen Gegner Parteien das Problem
einfach mit der
42/31-Umkehrung lösen zu können; lieb und nett, aber sich selbst
zerstörend! Davon hat sich der grösste Teil der Schweizer
Systemhüter massiv, zur Linken einlullen, und zur Rechten, einschüchtern lassen. Wir erlebten den nahtlosen Übergang vom Anti-Etatismus der
68er zur bürgerlichen Staatsfeindlichkeit. Das leitete den Niedergang
des Freisinns ein. Das ist nur einer der sich selbst zerstörerenden Widersprüche!
Wird die Schweizer Politik aus all
diesen Erfahrung lernen? Vorbildlich sei die Art und Weise, wie die Nationalbank sagt, was sie
will, und tut, was sie sagt – die erfreulichste Entwicklung in der
Krise gemäss de Weck. Die Notenbank zeige unerschrocken Fehlent-wicklungen auf und
trotze der Geldmacht, tut das die SVP, wird sie gerade von de Weck
verteufelt. Der Kontrast zwischen Nationalbank und dem Durchwursteln
im Bundeshaus
könnte nicht grösser sein. Real wird im Parlament immer mehr ohne
die Mehrheitspartei der SVP von den an Machtspielen verfilzten
Versagerparteien gewählt. Die Schweiz vermeidet auf
Regierungsstufe mit Erfolg das angebliche Starsystem begnadeter
Einzelkämpfer (Abwahl Blocher
2007). Seit der Bundesstaatsgründung setzt man ganz oben auf
die Schwarmintelligenz einer Kollegialbehörde, die angeblich die Schwächen der
Mitglieder durch Teamwork in eine Stärke ummünzen sollte. Seit
2007
haben wir das Schlechteste aus beiden Welten: überforderte Solisten, die
nicht miteinander reden!
Vor dem Untergang waren die Römer damit genau so sicher wie die
Intellektuellen heute,
dass ihre Welt im Wesentlichen unverändert weiterbestehen würde. Sie
lagen falsch! |