|
Die Neue Nicht-Ethik... |
 |
|
|
|
|
In der H2-Welt ist der Mensch 42/31-substanzlos in einer MATRIX verfilzt, die ihn letztlich in sich selbst und damit ihn zerstörende, traurige (75%) mit Unaufrichtigkeit (6.9%) verfilzte (2.8%), stressige (15.3%), Leben verschwendende Eigendynamiken von leblosen Gewohnheiten zieht. Kirchen sind darin für viele nur noch ein Ort, wo eigene Beliebigkeit als Religiosität einfliessen kann, weil gerade keine andere massenattraktive Gemeinschaft zur Verfügung steht. Darüber hinaus war z.B. das Projekt des heiligen Franz von Assisi das der Naturnähe, der Abbau von Schuld durch Verstehen, und dafür wie bei Bruder Klaus, der Rückzug von der sich allmächtig gebärdenden Weltkirche. Ohne solche reelle Menschen führt der gesellschaftliche Zustand der Menschheit zu das Leben insgesamt bedrohenden Zuständen bisher Krieg, Gewalt und Fanatismus, Ausbeutung, Profitsucht und schamlose Bereicherung, Zerstörung, Flucht in Wahn und Berauschung. Diese Arglist der Zeit vermochte nach dem Bundesbrief von 1291, 1481 Bruder Klaus in der Alten Eidgenossenschaft nach seiner Verwesentlichung zu überwinden. Nun scheint wieder einaml alles immer stärker nicht-ethisch in einen in der H2-Welt unaufhaltsamen Sog des Verlusts an Menschlichkeit und ethisch-moralischem Verhaltens zu geraten. Auch vor allerletzten Tabus der liebevollen Schonung und des Nichtverletzens von anderen und anderem gibt es in der uns alltäglich umgebenden Medienwelt, dem modernen Begriffsgötzendienst, kein Halten mehr. Bloss ethisch-moralisches Begriffsdenken wird immer aus nicht wirklichkeitsbezogen, nicht weiter führender Ideen verletzt, und damit die Substanz aus niederen Motiven mit Füssen getreten. In der seichten Mitte können damit selbst Verbrecher eine saubere Weste und ein reines Gewissen vorspielen. Mit Schein statt Sein gilt das Bemühen um menschliches Mitgefühl und aus dem gegenseitigen Verstehen , der ethischen Verantwortung, als lächerlich überholt. Wer sich darin noch auszeichnet wird als langweiliger "Gutmensch" abqualifiziert. Ereiferte man sich einst weltweit über das Schicksal einzelner verfolgter Menschen, so wird heute das Schicksal ganzer Völker bedenkenlos kurzfristigen Öl-, Auto-, Atom- oder Waffengeschäften geopfert... Fast alle politischen Führer haben mittlerweile fast jeden moralischen Kredit verspielt, die bewährten, Staat und Gesellschaft konstituierenden Ideologien und Glaubenssysteme, von den 'christlich-abendländischen Werten' über den 'wissenschaftlichen Sozialismus' bis zur 'freiheitlich-demokratischen Grundordnung' haben, da lebenswirklichkeitsfremd, fast jede orientierende Kraft und Wirkung verloren. Die Glaubwürdigkeit der öffentlichen Repräsentanten und Institutionen ist allgemeiner Abkehr, Ratlosigkeit und Frustration gewichen. Am Horizont grassierender 'Politikverdrossenheit' und 'Kirchenflucht' kündigen sich vom Ural bis zum Atlantik in düster heraufziehender Götterdämmerung die neuen, alten apokalyptischen Reiter der 'Endlösungen' und 'tausendjährigen Reiche' an. Dagegen sind die nach der fundamentalen menschlichen Ethik und den Grundwerten unseres Lebens fragenden, aber die Antwort scheuenden Intellektuellen, auf akademischen Kongressen, bei politischen Tagungen, in Manager-Trainingskursen und kirchlichen Konferenzen lediglich Alibiübungen mit altem Wein in neuen Schläuchen. Was bisher weil anmassend wirklichkeitsfremd, versagt hat, wird auch in neuer Form nicht besser! Doch damit gibt es als neue Götzenpriester eine wachsende Gilde neuer Ethikexperten mit akribisch aufgeteilter Spezialisierung in Wissenschaftsethik, Wirtschaftsethik, Umweltethik usw. und natürlich eine Flut von Veröffentlichungen dazu. Kirchen und Religionen hecheln dem als massenattraktiv von Spin Doctors Hochgejubelten hintennach und haben es aufgegeben, aus ihrer Substanz heraus weiter führende Antwort, Sinngebung und dazu gewissenhaft kohärent, die Formulierung ethischer Grundregeln einzubringen. Gerade deswegen erwarten immer mehr Suchenden keine Orientierung mehr oder sind nicht mehr bereit, sich 'moralisch gängeln und bevormunden' zu lassen.
Evolution:
|
||
