Der Wurm in der Wissenschaft sitzt tiefer
Plato hat seinen Ideenhimmel über
Gott gespannt, und die Intellektuellen haben das übernommen! Als letzten Grund nennt er nicht Gott den Schöpfer,
sondern Agathon, "das letzte Gute"; ein Abstraktum über das
sich
mit Wunschdenken ideenreich philosophieren lässt; genug vertraut,
etwas reflektiert, wie ein Staatsradio. Damit schlich sich die
Skepsis gegen Gott als Schöpfer ein, und dann gegenüber der von ihm
als unverfügbar geschaffenen Wirklichkeit - mit fatalen Folgen
(Titanic, Weltkriege, Challenger Desaster, Swissair Grounding,
Bankenkrise)! Karl
Popper spricht in diesem Zusammenhang zu Recht vom "Fluch der Menschheit".
Dafür lassen sich Mehrheiten zu Denkkatastrophen hinreissen, die
etwas Besseres versprechen, aber dann zu
Humankatastrophen führen. Und das immer noch nach den gleichen
Strickmustern, vor denen uns das Alte Testament warnt. Seit man in der
Schweiz raucht, verursachte das z.B. etwa eine Million elendiglich zu
Grunde gegangener Menschen, und nun haben wir mit den 12 Milliarden/Jahr
produzierter Zigaretten, ein Potential dafür, die Menge Wasser zu
vergiften, die wir trinken - 30 Liter pro weggeworfener
Zigarettenstummel. Wundern Sie sich
also nicht, wenn Sie von der verdrängten
Wirklichkeit eingeholt werden! Letztere, nicht Ideen führen zum letzten
Wort - auch bei Typen à la Dr. Faust, Abzocker und linken Netten! Es
scheint, dass ohne dieses letzte Wort, nun überall die vorherrschenden
Systeme ihre Oberhand über reelle Menschen gnadenlos ausspielen;
wie 1912 auf der Titanic. Da verbot man dem Ausguck ein Fernglas mit
der Begründung, das könnte die Passagiere beunruhigen. Dieser Zustand erreichte seinen Höhepunkt beim
ersten Tellschuss auf den Apfel, seinen menschenverachtenden Höhepunkt.
Also ist in der Schweiz eine Erneuerung des Rütlischwures, und
des Bundesbriefes von 1291, für unsere Zeit, und damit eine
Revitalisierung der Betroffenen notwendig geworden.
Dazu musste Wilhelm Tell seinen 2. Schuss abfeuern, und die Eidgenossen,
die Habsburger 1315 bei Morgarten besiegen. Dafür sind im 21.
Jahrhundert, Substanz, statt wie von Churchill zum Auftakt
des 2. Weltkrieges gefordert, Blut, Wissensarbeit in Bezug
dazu, statt bloss Schweiss, und weiter zum
Rechtzeitig
Projekt-Orientiertem Kompetenzaustausch führende
Lernprozesse, statt bloss
Tränen gefragt. Die Wissenschaft darf nicht wie die Blasmusik
am Eingang zu den Nazi Gaskammern, zur Schönrednerei verkommen, sonst
schafft sie nicht nur sich, sondern à la Kommunismus, uns alle! Dafür
muss jeder in sich den 2. Schuss gegen die eigenen Vorurteile zur
Befreiung für weiter führende Einsichten abfeuern, und dafür gegenüber
den vom Zeitgeist Befallenen, also mit oder ohne die Meinungen anderer,
die weiter führende Verantwortung übernehmen, und sich
menschenwürdig mit Integrität behaupten. Eine Wissenschaft, die sich
dazu quer stellt, verliert ihre Legitimation!
Die Humanwissenschaft
funktioniert wie ein Bestsellerroman, allen voran ein Krimi; man
schildert etwas Unerwünschtes (ein Mord / Verallgemeinerung), setzt dann
eine Institution (Polizei / Peer Review) politisch korrekt ins Szene mit
dem Ziel, die Störung der Ordnung (Täter / Störand als Sündenbock)
wieder in den Griff zu kommen. Wer damit Erfolg hat, kann damit zum
nächsten Trendsprecher werden. Eine funktionierende Demokratie
lebt damit vom Wettstreit der Ideen. Diese müssen ungebremst von
staatlichen Massnahmen aufeinanderprallen können, sonst werden gemäss
Heinrich Heines dort, wo Bücher verbrannt werden, dereinst auch Menschen
verbrannt. Heute mobbt man die Betroffenen ins Burnout; im offenen
Dialogen mit intellektuellen Auseinandersetzungen, und negiert jede
Pädagogik, welche Menschen zum dem
Diskutieren erstrebenswert Übergeordneten hin erzieht...
|