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Aufgrund von Amokläufen und nihilistischer Gewalttaten von Schülern, hat
das
Deutsche Institut für Psychologie und Technik das DyRiAS®
Frühwarnsystem entwickelt. Auch auf Grund eines nicht
hinreichenden Bezuges zu den Trümpfen lässt sich das aktuelle Risiko
eines Menschen einschätzen, eine Untat gegen andere, oder sich
selbst zu begehen. Das ist immer der Endpunkt einer Entwicklung
weg von seinem Gewissen, konkret der eigenen
Trümpfe.
Der mentale Prozess, der dazu führt, ist begleitet von individuell
charakteristischen Merkmalen im Verhalten und in der
Kommunikation des späteren Täters. Mit der Erfassung entsprechender
Warnsignale kann pro-aktiv gehandelt werden. Fehlverhalten wie
z.B. Gewalttätigkeit wird dabei nicht als Persönlichkeitseigenschaft
verstanden, sondern als Abwesenheit der Persönlichkeit bzw. des
Gewissens im Wechselspiel zwischen Vorgeschichte, Täter, Opfer und
situativen Einflüssen. Es geht daher nicht um typisierte Täterprofile,
die ja erst als relevante Entscheidungskriterien zu Tage treten, wenn
die Tat schon begannen ist, also zu spät. Es geht um eine
Risikoeinschätzung als einen dynamischen Prozess der fallbegleitend
immer wieder aktualisiert werden muss. Ziel ist es dabei nicht
Fehlverhalten vorherzusagen, sondern es in seiner gewalttätigen Form
pro-aktiv weiter führend zu verhindern, ja sogar als
Chance der Persönlichkeitsentwicklung
und einer entsprechend dafür
optimierten Pädagogik zu fördern.
Eine frühe Identifizierung möglicher Verhaltensweisen und
Fehlentwicklungen soll dazu führen, dass rechtzeitig eine relevanter
Deeskalationsprozesse in Gang gesetzt werden kann. So schult man
auch den erstrebenswerten Kampfsport, wenn es darum geht, drohender
Gewalt an einem oder den Mitmenschen effektiv zu begegnen. Das ist aber
nur das untere Ende der Möglichkeit im Umgang mit den Trümpfen im
Vortrumpf Stadium.
Es hat
sich gezeigt, dass in dem Massen, wie ein Mensch in der Lage ist,
in seine Trümpfe ein blauer Faden hinein zu
bringen, und den letzten nicht aus dem Bewusstsein zu verlieren,
er sich an seinem
Lebens-erfüllungsprinzip einschalten kann, bis er zur Lebens-
durch Aufgabenerfüllung mental fit, qualifiziert ist. Bei Problemen
kann man die Therapie entsprechend danach ausrichten; bis hin zur
erstrebenswerten Optimierung z.B. des Klassenunterrichts, oder der
Teamarbeit. Einfach gesagt, bleibt einem Menschen der Etwas, z.B. sein
Erlebtes nicht
verstehen kann, oder will, früher oder später, wenn der Druck im
Vortrumpfstadium emotional zu gross wird, nur die ihm entsprechende
Art der Gewalt übrig.
Umgekehrt kann, wer über Etwas/Jemand Macht durch Anmassung mit
oder ohne Gewalt will, nicht verstehen.
Wer die relevante Wirklichkeit aber
nicht versteht, wird in seiner
Denkkatastrophe von der Wirklichkeit mit einer Humankatastrophe
à la Titanic eingeholt.
Eine Gesellschaft, die sich nur
gegen Gewalt ausgerasteter Individuen rüstet hat schon verloren.
Sie braucht ein hinreichend vorherrschendes
Verständnis ihrer reellen Humansysteme, das den gesamten
Bereich menschlicher Möglichkeiten als Individuum, in Beziehungen,
Teams, Organisationen, und Kulturen umfasst. So gesehen sind Untaten
Hinweise auf die entsprechend als Stolpersteine der vorherrschenden
Ideologie verdrängten Ecksteine. Verdrängt die vorherrschende
Wissensarbeit diese Zusammenhänge, ist jeder damit letztlich
unverständige Umgang mit Gewalt eine hoffnungslose
Sysisphusarbeit à la Afghanistan. Daran mögen gewisse Kreise (Waffen-,
und Drogenhändler und Machtpolitiker) zuerst einmal profitieren,
letztlich leiden aber zunehmen alle global an den Konsequenzen
der verdrängten Lebenswirklichkeiten. Gerade Jugendgewalt sollte dafür
alle Alarmsignale aufleuchten lassen. Persönlich
relevante Lebenserfüllung lässt sich genau so wenig ungestraft
substanzlos überspielen,
wie in der Technik die Naturgesetze! Globalisiert man die Arroganz der
Anmassung im monopolitischen Wahn, globalisiert sich die Gewalt
gegen alles Leben auf Erden. Das sollte wir uns zu Herzen nehmen,
nachdem wir den Frieden nach dem ersten, im zweiten Weltkrieg verspielt
haben. Dieses schreckliche Trauerspiel können wir vielleicht nur
noch einmal spielen, darum sollten wir uns nicht mehr weiterhin zu
Verstehen weigern... |