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Gespräche#2>#0>#3>#1 sind notwendig, um uns das Zusammenleben leichter, angenehmer und konfliktärmer
zu machen. Erst damit entsteht der hinreichende Raum für
Lebens- durch Aufgaben-erfüllung.
Konfliktbewältigungsmethoden sind schön und gut;
besser ist es, den
schwelenden Konflikt direkt beim Schopfe zu packen, zu
erkennen und
durch kluge Kommunikation im Keime als weiter führende Chance zu
überwinden. Wenn es Ihnen gelingt, Ihre Gefühle und Bedürfnisse so zu
formulieren, dass Sie Ihren Gegenüber nicht verletzen oder gar
beleidigen, dann kann untereinander Synergie für die
Aufgabenerfüllung
entstehen, und nur die führt zur Lebenserfüllung.
Die amerikanischen Psychologen
Blake/Mouton haben ein «Verhaltensgitter»
entwickelt, das eine arbeitsorientierte Dimension (horizontal)
sowie eine mitarbeiterorientierte Dimension (vertikal) enthält.
Diese beiden Merkmale sind im Verhaltensgitter in 9 verschieden starken
Ausprägungen dargestellt (1 = niedrigste, 9 = höchste Intensität).
Daraus ergeben sich 9x9, das heisst 81 Führungsstiltypen!
Damit sollen
Mitarbeiter durch das Führungsverhalten eine hohe
Arbeitsleistung
zeigen. Zweitens sollen sie darüber hinaus eine hohe
Arbeitszufriedenheit haben, da dieser Indikator mit Motivation und
geringen Fehlzeiten in Beziehung steht. Schliesslich soll erfolgreiche
Führung zu einer hohen Bindung der
Mitarbeiter an die Organisation
und
zur Über-Zeugung für deren Ziele führen. Damit
versucht man das in Kündigungsabsichten sowie im
subjektiv empfundenen Stress
zum Ausdruck kommende Wesen der Mitarbeiter zu
überspielen, statt es
über Anmassungen hinaus
verstehen zu "müssen". In der
Führungsliteratur gibt es so eine Reihe von Führungsansätzen:
91-Aufgabenorientierung:
Dieser klassische
c3-Führungsstil
basiert auf dem Definieren (communicate)
und Vorstrukturieren (command)
von Aufgaben für Mitarbeiter, und die Kontrolle
(control)
deren Aufgabenbearbeitung und des Erfolgs damit
92-Transaktionale Führung:
Es geht um klar geregelte Austauschaktionen
zwischen Führungskraft und
Mitarbeitern. Die Mitarbeiter geben ihre
Arbeitsleistung dafür, die
Führungskraft belohnt die erfolgreiche Arbeit materiell
(notwendiges Geld), und immateriell
(hinreichendes Lob), bzw. Strafe und Tadel.
93-Instrumentelle Führung:
Wo man es Mitarbeiter noch nicht zugesteht, die abstrakten Werte
einer Vision auf ihre konkrete, alltägliche
Arbeitssituation herunterzubrechen, übersetzt die instrumentelle Führung
das in konkrete Teilziele und motiviert die
Mitarbeiter zu deren gewinnbringendem Erreichen.
94-Transformationale Führung:
Hier steht die Change-Orientierung, das heisst, die Vermittlung von
übergeordneten, positiven, attraktiven, wertebasiert
massenattraktiven Zukunftsvisionen
mit Anforderung an Qualität, Ehrlichkeit oder Leistungsorientierung
in
flachen Hierarchien
im Vordergrund.
19-Mitarbeiterorientierung:
Hier widmet sich die Führungskraft überwiegend den Interessen,
Bedürfnissen und Wünschen des Mitarbeiters. Freundlichkeit und
Hilfsbereitschaft prägen das Verhalten der Führungskraft, der
Mitarbeiter wird als gleichberechtigter
Partner
behandelt.
55-Ethische Führung:
Aus der Forschung ist bekannt, dass das Verhalten und auch Einstellungen und Werte, und das
Vorleben von Führungskräften von deren jeweiligen
Mitarbeitern unter bestimmten Bedingungen übernommen werden. Die ethische Führung
nutzt diesen Über-Zeugungs-Effekt zur
Multiplikation ethischer Werte
und Entscheidungsstandards durch die Führungskraft.
99-Austauschbeziehung:
Wie gut das Verhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeiter ist, wird
durch die Güte der Austauschbeziehung (Leader-Member Exchange)
definiert. Wie weit geht das Vertrauen und
die
Wertschätzung zwischen beiden Seiten? Ist die
Kommunikation in beide Richtungen
authentisch und offen? Setzen sich
beide Seiten für die Ziele und Interessen der jeweils anderen Seite ein?
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