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Es ist kein Zufall, dass
Buddhas Nicht-Weg heute in den Westen kommt, in eine Zivilisation, die
ratlos
vor ihrem Ende steht. In Wahrheit sind wir damit bereits mitten in
einem gewaltigen und einzigartigen
Degenerationsprozess. Zum ersten Mal in der Geschichte seit
Buddha, Jesus und anderen grossen Lehrern des entfalteten Menschseins hat
- wenn wir uns nicht der kollektiven gegenseitigen Selbst-zerstörung
hingeben - die Nicht-Botschaft die Chance, zur Praxis einer
endgültig von der Wirklichkeit Gottes verdammten Menschheit zu werden.
Das ist das Ziel des Widersachers. Damit ist aus der Krise
kein
Durchbruch mehr zum Weg mehr möglich, der gemäss Jesus in
Wahrheit zum Leben führt. Das wollte ja schon Herodes mit
dem Massenmord an Kindern erreichen, nun liquidiert man
im Namen des
Zeitgeistes mit der Neuen Nicht-Ethik den
Wirklichkeitsbezug in reellen Menschen...
1907
begründete
Alfred Adler für
viele als beste, die Individualpsychologie mit dem Zusammenhang
zwischen der Organminderwertigkeit und deren körperlichen und
psychischen
Kompensation und
Überkompensation. Als Arzt stellte er fest, dass jeder Patient als
Unwiederholbar-Einmaliges, als
Individuum und als Ganzheit körperlich zu
behandeln und psychisch zu verstehen
ist. Er wollte eine lebensnahe
Psychologie, die es dem Menschen
ermöglicht, seine Mitmenschen aus deren jeweils
individuellen Lebensgeschichte,
nicht mehr nur aus Meinungen heraus zu
verstehen. Damit erlangte er in den USA Massenattraktivität:
Der Sinn des Lebens sei ein entwickeltes
Gemeinschaftsgefühl im Streben zur
vollkommenen Gesellschaft, zur Lösung der Lebensfragen.
Damit schaffte er auch Grundlagen für die
Psychosomatik. Die Situation der organischen Minderwertigkeit
daraus, und der gegenüber der Gesellschaft sozialen Unterlegenheit
fand Adler bei den drei Lebensaufgaben Arbeit – Liebe –
Gemeinschaft wieder. Diesen Zustand sei die menschliche Psyche
bestrebt, durch ein – wie Adler es nannte – Geltungsstreben zu
überwinden. Wie gut der Mensch das schaffe, hängt nach Adler in erster
Linie davon ab, wie er die erste Unterlegenheitssituation, seine
Hilflosigkeit als Säugling, bewältigen konnte. Für Adler ist dieser
positive Antrieb im Wachstums- und Entwicklungsprozess die Grundlage
für die H2-Erziehbarkeit des
Menschen, nicht der
Lebenswirklichkeitsbezug zur Lebens- durch
Aufgabenerfüllung. Damit
gefällt auch diese Psychologie dem Zeitgeist...
Das
Gemeinschaftsgefühl steht im Zentrum der Adler'schen Lehre, weil es den
Gradmesser für die seelische Gesundheit von Individuum aus der
Sicht der Gemeinschaft darstellt. Im
Menschenbild Adlers hat das Individuum
eine Sozialnatur, die von einem
Gemeinschaftsgefühl geleitet ist -
ein unüberwindbarer Gegensatz zu
Gunsten Letzterem! Nach seinem Prinzip der Einheit seelischer
Vorgänge fand er darin die irrtümlichen Antworten auf die
Anforderungen des Lebens, der zum
Willen zur Macht führt. Adler beschrieb den nervösen Charakter
als Übergang zwischen Normal- und Neurosenpsychologie. Die
Psychose verstand er als lediglich schärfere Ausprägung der
Neurose, weshalb aus seiner Sicht beide der psychologischen Analyse
zugänglich sind. „Die Individualpsychologie erblickt ihre Aufgabe
darin, dass ihre Lehren (…) über die Grenze der Krankenbehandlung und
der individuellen Erziehung hinaustreten, dass sie Prophylaxe werden und
Weltanschauung. Im Banne des Kosmos, verhaftet auf dieser nicht
überreichlich spendenden Erdkruste, verknüpft durch die Schwäche seines
Organismus, noch mehr durch seine Zugehörigkeit
zur Gemeinschaft in Sprache, Vernunft, Ethik,
Ästhetik und Erotik,
zwinge das Leben den Menschen zur Antwort auf zwangsläufig
entwickelnde Fragen. Sein Mut, seien Optimismus und seine trainierte
Leistungsfähigkeit sind notwendige Antworten auf eine reale Not,
die auch ein dauerndes Gefühl der Minderwertigkeit als wesentlichen
Inhalt seines Seelenlebens unterhalte. Damit lehnt es sich an
Immanuel Kant und
Charles Darwin,
Arthur Schopenhauer und
Friedrich Nietzsche an. Der bei Schopenhauer pessimistisch
unterlegte Weltwille mit der Konsequenz, diesen – wie bereits im
Buddhismus angelegt – zu negieren zu versuchen interpretiert Adler
wertfrei – als das ursprünglich schöpferische Element in jedem
Lebewesen. Er scheiterte damit an der Wirtschaftskrise,
ideologischer Voreingenommenheit, und dem Nationalsozialismus. Die
31-kommunistische
Rote Fahne schrieb in einer Glosse zum Tage, dass der
42-Versuch Adlers, den Sozialismus
durch seine Psychologie zu ersetzen, gescheitert sei... |