Falle: Substanzverlust am Formstreit

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In der Wissensarbeit#0,#1,#2 bestimmt das Geld den Fluss, in #3, das eigene Leben und nur zu oft kann man nicht Letzterem (letztlich Gott), und Erstem (Mammon) dienen, weil das Leben, vor allem das eigene nun einmal nicht massenattraktiv ist.

Ab 1291 wehrte sich das Schweizer Volk gegen gegen seine F3-Beschränkung, 1848 die F5-Unternehmer. Seit 2001 ist es nicht nur gemäss Blocher unglaublich was sich in der Schweiz so alles ohne F9-Ernsthaftigkeit in der vorherrschenden Wissensarbeit durchgesetzt hat. Es ist wirklich nicht alles gleich gültig, doch wenn wir die Substanz reeller Menschen nicht als gleichwertig individuell relevant verstehen lernen, kommt es eben zum reelle Menschen verachtenden Ungeist der Beliebigkeit#0.

Damit setzt sich die weitere Dekadenz fort, mit der immer weniger Menschen noch für sich selbst, bzw. für die Schweiz einstehen. Letzteres kann ja nicht ernsthaft ohne Ersteres erfolgen! Wer daran etwas ändern will, kann wie ein Berater seinen Klienten zwar Wissen vermitteln, was jedoch bis jetzt in nur personen-neutrale standardisierter#2, massenattraktiver Form (kurzfristig "best practice") gewünscht wird.

Darüber hinaus ist der Sender jedoch auf die Selbstorganisation#3 des Wissens des Empfängers angewiesen, damit sein Input an Ratschlägen erst angenommen und in die Tat umgesetzt, erst dann wirksam wird. Über diese Voraussetzungen und Erfolgsbedingungen für einen erfolgreichen Wissenstransfer kann man nur im Rahmen des gegenseitigen Verständnisses verfügen so lange Wissensarbeit#3 kein Thema ist.

Wo der das Verständnis zu eng wird, verändert man in der Not stattdessen ständig die Strukturen, bis am Schluss Niemand mehr weiss, wohin er mit was, für was und worum gehört, und somit Alle daran verzweifelt beginnen, die Realität zu verdrängen. So haben gemäss Blocher, 2001 vor dem Grounding, Unternehmens-leitung, Politik, Staat, Banken, Wirtschaftsverbände und Medien, die Swissair geschickt zum nationalen Symbol hochstilisiert, um das Unternehmen weitgehend jeder Kritik zu entziehen.

Genauso macht das die SVP in Bezug auf die Schweizer Werte; diese einfach wie 1848 an einem schlankem Staat (Subsidiarität), Unabhängigkeit (Neutralität), Patriotismus (direkte Demokratie), und Ausländerpolitik mit Biss, Geschmeidigkeit, und Ausdauer fest. So notwendig das ist, so ist es 2009 nicht hinreichend, genau so wenig wie 1848 ein Rütlischwur gewesen wäre. Wer nur wie die SVP die Dekandenz der 42-Classe Politique 31-bremsen will, ohne bereit und willig für weiter führende Einsichten zu sein, beschleunigt die Zerstörung der Schweiz.

Dagegen ist bisher Blocher trotz besserem Wissen als Unternehmer nur dort stehen geblieben, wo die von den Intellektuellen verführte Classe Politique über das Volk hinweg landesverräterisch damit begann, den Sonderfall zu verabschiedeten. Damit konnte der CVP-Bundesrat Arnold Koller als Zeitgeistreiter und Bilderberger anlässlich seiner 1. Augustrede 1997, auch von Blocher unwidersprochen proklamieren: "Die Schweiz braucht keine Propheten, weder in- noch ausländische!" Mit dem mit seinen Schweizer Werten einseitig gemachten SVP-Vertrag mit dem Volk, hielt Blocher am Sonderfall fest und wurde prompt als "Prophet" gemobbt. Er lässt auch nur das zur Freilegung zu, was er im Geiste von 1848 für den Kern der Schweiz hält; das ist zwar 2009 notwendig, aber nicht mehr hinreichend, um der Falle zu entkommen, in die auch Blocher gestolpert ist. Bei der Bevölkerung fand er viel mehr Unterstützung als es die "Eliten" erwartet hatten, und das genügte ihm. Und so grenzt er im monopolitischen Wahn gefangen, wenn es ihm opportun erscheint, auch weiter führende Einsichten aus; auch nachdem er selbst Opfer von Kollers landesverräterischem Edikt, im gleichen Wahn entstanden, geworden ist.

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Version 26.06.2014
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