Dem Zeitgeist geht es um seinen Trend...

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Dem Zeitgeist geht es um die laufende Neu-Erfindung des Individuums und der Gesellschaft:
Das erfolgte zuerst unwesentlich im darwinistisch, inhaltsleeren Überlebenskampf, dann beliebig mystisch mit Welt-, die sich zu personen-neutralen Menschenbilder, religiös-politisch begrifflich verdichteten. Und nun geht es mit der Entdeckungen der Life Sciences, mit Hightech zurück auf Feld 1 mit der gen-, bzw. neuronenzentrierten Sichtweise. Das Menschenbild unserer Zeit soll nun also entsprechend mit der Karriere der Life Science im Zeitgeist, inhaltsleer weiter evolutionieren. Neben diesen menschlich gesehen inhaltsleeren Forschungsgebieten gibt es das hier vertretene, allein wirklich erstrebenswert weiter führende, persönlich-relevante. Erstere beeinflussen das menschliche Selbstverständnis im gesellschaftliche Zusammenleben, wie es früher neue Generationen von Waffen taten. Letzteres betrifft jeden persönlich im eigenen Wesen und seiner Wirkungssubstanz. Beides ist in der damit neuen Zeit für Laien von den bisherigen Kommunikationsgewohnheiten her noch schwer durchschau-, bzw. verstehbar. Dies ist eigentlich erstaunlich, denn die Sicht-, und Erlebbarkeit ist in den Medien, der Umwelt, und in der eigen, umfassenderen Lebenserfahrung grösser als die in der mystische, geister- und geisteswissenschaftlichen Entwicklung, die ja über Generationen am Individuum vorbei ablief. Inhaltsleer geht es nun um die Metapher von der Bibliothek des Lebens, die suggeriert, dass wir im genetischen Code lesen können wie in einem Buch, das allerdings dem Laien alles und nichts erklärt. Dann sind da die Bilder der pränatalen Diagnostik, die für die werdenden Eltern von heute ebenso unlesbar wie entscheidend sind, und schliesslich die Bilder der Gehirnareale, in die man alle möglichen Menschen-, und Begriffsbilder, bis hin zu "Gott", hinein projizieren kann. Damit haben zwar wir eine noch nie erreichte Sichtbarkeit der Prozesse des Lebens erreicht, ohne dass es allerdings damit einfacher wird.

Das inhaltsleere Menschenbild, und die Globalisierung führen dazu, dass wir mehr über unseren Körper und unsere Welt wissen und lernen können, aber damit noch weniger fähig sind, dieses Wissen in ein unserem Wesen entsprechendes Ganzes einzupassen; wir sind eben nicht unseren Körper! Das Problem liegt vorerst darin, dass dieses Neue Wissen zwar nicht unvollständig ist, sondern dass es aus seinem gesellschaftlichen Kontext herausgelöst ist. Es musste ja erst einmal herausgelöst werden, um visualisierbar, standardisierbar, wissenschaftlich handhabbar zu werden. Dies erst ermöglicht den wissenschaftlichen Prozess#2, der sich ja nach wie vor die Vorherrschaft anmasst. Dazu werden z.B. riesige Gendatenbanken erstellt und verwaltet. Damit geht es also Bilderbergern, Verschwörern & Co. wie für die Mächtigen dieser Welt nicht anders denkbar, nun um den Versuch, diesen gesellschaftlichen Zusammenhang zum neuen Verfügungswissen herzustellen. Damit geht es um Fortpflanzungsmedizin, Sport, und Kampftauglichkeit im Militär, wie man damit Generationen- und Verwandtschaftsbeziehungen, und unser Verständnis dessen, was natürlich ist, und was nicht, wer das Eigentumsrecht an natürlichen und artifiziellen Organismen haben, und wem das Genom gehören soll. Und in Allem immer wieder, wie man es für beliebige Absichten psychopolitisch, mit Chips und Drogen, beeinflussen kann. Gerade solch tendenziöse Beispiele, die durch die Medien gehen, machen deutlich, wie sehr wir heute im Prozess der Neuerfindung des Individuums stecken. Die postnormale Multioptionsgesellschaft, die dem Einzelnen eine Vielfalt an Entscheidungsmöglichkeiten zur Sublimation seines Wesens zugesteht, hat damit eine bisher kaum dagewesene Informationsfülle und Verfügungswissen geschaffen. Man operationalisiert es meist ohne erstrebenswert weiter führendes Orientierungswissen zum beliebigen Machen. In dieser Dynamik liegt ein Beunruhigungspotenzial, und auch davon gestresst, finden selbst Interessierte niemals alle gesuchten Antworten für ihre Lebens- durch Aufgabenerfüllung. Sie erhalte lediglich eine Art Kompass für den Trend des Zeitgeistes, der wichtige Hinweise auf der Suche seiner eigenen Fragen und Antworten zur Profilierung darin in Bestsellern verspricht. Daraus ergeben sich in Diskussionen weitere Meinungen, wie der gesellschaftliche Prozess der Auseinandersetzung nun nicht mehr mit Ideologien, sondern mit dem Komplex „Life Science“ gestaltet werden könnte. Hauptsache der Zeitgeist kann weiterhin möglichst viele Menschen vereinnahmen! Deshalb haben Politiker in der Schweiz keinen Respekt mehr vor dem Volk als Souverän, Lehrer werden zu Stoffvermittlungsfunktionären, und wer Problem mit der unverständigen Gesprächverweigerung der Systemhüter, und dem heillosen Durcheinander von Harmonisierungsbemühungen hat, kommt einfach in die politisch korrekte Therapie...

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                        Reelle Menschen in der Schweiz unerwünscht? - Web-Log

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Dr. Peter Meier (XING-Profil) > pm//thin-systems.ch > Einführung > Einladung > APPEAL
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Version 26.06.2014
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