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Die Zeit seit Anfangs des 20
Jahrhunderts erfordert für unsere Zeit eine genauere Betrachtung als es die
Intellektuellen vorgeben, um zu verstehen, was uns noch heute aus
jener Zeit als unerledigte Zwänge bewegt. So ging mit dem Tode
von Königin Viktoria 1901 das mit dem Aufkommen des Handwerks begonnene
F3-Zeitalter zu Ende, auch
wenn es der Kommunismus mit grausam unmenschlichem Zwang ab 1917 zu
erhalten versucht hatte. Das war die Zeit, wo man über die Herrschaft
der materiellen Ressourcen die Menschen beherrschte, wie
beispielhaft Joseph im Alten Ägypten in den 7 mageren Jahren. Bereits
1904 gab es im belgischen Kongo ein fürchterliches Völkerschlachten
durch Aktivisten aus verschiednen Teilen des "Christlichen Abendlandes",
den ersten NGO! Dem fielen etwa 10 Millionen Menschen zum Opfer, was den
Anfang vom Ende des Kolonialismus einleitete. Mit dem Stapellauf des bis
damals grössten Kriegsschiffes in England, begann 1906 ein beispiellos
absurdes industrielles Aufrüsten, das an Wallenstein aus dem
30-jährigen Krieg anknüpfte. Bereits 1911 begann das mediale Zeitalter
mit einem Grosskino in Paris mit neuen Formen der
Massenunterhaltung - später unter Hitler zur Massenbeeinflussung,
was zur heutigen Mediendemokratie und zur Globalisierung auf Kosten der
Trümpfe reeller Menschen geführt hat. In
jener Zeit begann auch die Emanzipation der Frauen und die
Relativierung männlicher Kraft angesichts der Maschinen und
Waffensysteme. In einem letzten Aufbäumen duelliert sich Männer vor dem
1. Weltkrieg wie nie zuvor. Die Psychiatrischen Kliniken füllten
sich mit Frauen, und zunehmend mit Männern. Sigmund Freud's Zeit mit
Libido und Todestrieb, und Gustav Jungs mit kollektiven Archetypen in
der Innenwelt, ermöglichten all den Horror in Kliniken, bis hin zur
Euthanasie (mit Jung als Berater der Nazi) und Konzentrationslager für
"unwerte Menschen". So läutete man mit den Ideologien
nihilistischer Philosophen, wahnsinniger Intellektuellen à la Nietzsche,
und atheistischer Sozialdarwinisten wie Karl Marx, den Wahnsinn der Weltkriege mit den
Juden als verheizte Sündenböcke, und dann den Kalten Krieg mit
seinen Schreckensgestalten von Stalin bis Mao ein. Nur Narren bilden
sich ein, wir hätten die diesen Humankatastrophen des
schrecklichsten 20. Jahrhunderts zu Grund liegenden Denkkatastrophen
überwunden. Sie werden immer noch nicht weiter führend an
Hochschulen
von Leerstühlen herab schön, und im
Zeitgeist als neu geredet. Vordergründig etwas "lieber" und "netter"
zwar, nicht mehr die physische Vernichtung von Menschen ansagend, "nur
noch" deren weiter führender Ideen. Ein Beispiel dafür ist der
CVP-Bundesrat Arnol
Koller mit
der in der Schweiz seither vorherrschenden
Psychopolitik:
"Die Schweiz braucht keine
Propheten, weder in- noch ausländische..."
Und so bleibt dem damit fremdbestimmten
Menschen weiterhin nur die trumpflose Deutungen der Phänomene und das
Zitieren von Meinungen darüber. Er soll nicht genug wissen, um verstehen
zu können; aus Bildern soll er einen seine Mitmenschen konkurrierendem
Standpunktes gestalten, und sich so im Forschen, Denken und
Suchen am monopolitischen Wahn beschränken. So studiert, forscht,
der Humanwissenschaftler unzufrieden, unermüdlich, bloss kritisch
bis er etwas Massenattraktivität hat, oder etwas Zufriedenheit mit dem
verleugneten Selbst hat, was weil entsprechend an der Wirklichkeit
vorübergehend, einfach nach einer neunen Sublimation schreit. Am
Schluss kommt es zum Schreit in der Krise um die Mittel
zur Sublimation, wie es dem, nach dem F3-, im nun vorherrschenden
F5-Zeitalter
entspricht. Darin geben Unternehmer à
la Blocher, und Abzocker den Ton an, wie man mit der Sache unter
Hintanstellung der Bedeutung reeller Menschen umzugehen hat.
Magisch erhofft man sich damit Wohlstand und Freiheit,
wie es diese Herren auf Kosten ihrer Knechte zu habe scheinen. Für
Letztere organisiert man Darsteller, um sie
etwas virtuell zufrieden zu stellen. Davon angeregt, nicht aus sich
heraus, darf man etwas Meinungsfreiheit
haben, um mit zu kritisieren. Das löst kein wirkliches Problem, es hält
nur die Vorherrschaft des Personenneutralen
aufrecht; das alte Versagermodell Platons, gemäss Karl Popper,
der "Fluch
der Menschheit";
zur anmassenden Sublimation des dem Menschen möglichen Verstehens unter
Kannibalisierung seiner Trümpfe, also zum Verkauf seiner Seele anregend...
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