P3.6) Selbstverdammung der Philosophie

Für die Webfehler der Philosophie muss der Begriff "Gott" herhalten, damit sie ohne Ausnahme auch auf reelle Menschen und Gott anwendbar ist...

Für Kant war die stagnierende Polaisierung der Philosophie seiner Zeit unbefriedigend (3). Die Lehren der Lebenserfahrung seien nach seiner Meinung viel zu widersprüchlich, als dass sie sich in einer verbindlichen Lehre zusammenfassen liessen. Die logische Schlussfolgerung aus dem Versagen der Verallgemeinerung ist die individuelle Differenzierung mit Wissensarbeit#3. Doch die Wissenschaft#2 versagt am reellen Menschen! Damit ist es unmöglich, dass das einsichtigste und am meisten vermögende, aber doch endliche Wesen, sich einen bestimmten Begriff von dem machen kann, was es als Mensch eigentlich hier soll. Und doch muss auch gemäss Kant die Vorherrschaft der Begriffswissenschaft#2 um jeden Preis gesichert werden; wenn nötig psycho-logischerweise unter Opferung reeller Menschen wie die blutige Geschichte zeigt. In diesem Zusammenhang sprach der Philosophen Karl Popper zu Recht vom "Fluch der Menschheit" - es ist jedoch deren Fluch über reelle Menschen, und daran droht sie ja letztlich selbst zu Grunde zu gehen... 

Zu seiner Lebensführung ist der reelle Mensch darauf angewiesen, seiner Existenz wenigstens einen provisorischen Sinn zu geben. Guter Rat dafür darf jedoch nicht nur nicht allzu teuer sein, man darf damit auch gar nicht erst so tun, als ob er der allein seligmachende wäre. Darüber hinaus müsse man alles vermeiden, was nach erhobenem Zeigefinger aussieht, so der Zeitgeist und seine Hüter, die damit reelle Menschen vereinnahmen wollen. Von solchen psychopolitischen "Anregungen" meinen es die meisten Menschen ja längst zu wissen, dass die ihre "Sache" und mit ihr der Sinn ihres Lebens, in dieser Welt höchst ungewiss sind. Zudem wollen sie aus ihrem Eigensinn (Freudsche Psychologie), und in deren Ungeist (Jungsche Archetypen) die Freiheit, sich selbst einen Reim auf den ungeschriebenen Text ihres Lebens zu machen.

Die Wissen schaffende Verbindung zwischen Wahrnehmung und Verstehen, war für Kant das Experiment. Nicht wahrnehmbare „Dinge“, wie Gott und die Wirklichkeit, waren für ihn, und seither dogmatisch für die meisten Hochschulen, bloss denk-, nicht aber beweisbar, und auf die darüber hinaus für sie nur glaubenden, reellen Menschen mögliche Gewissheit, gehen sie nach Kant gar nicht ein. Damit hatte der Kreuzzug gegen das Kreuz begonnen, der heute mit abstrusen Forderungen, gemäss Australiern, "landrights for gay whales" seinen Siegeszug in der Postnormalität feiert. Dazu vereinnahmte Kant das, was Issak Newton (geb. 25.12.1643) mit der 5Rv-Überwindung dieses Vorurteils wenigstens in Bezug auf die Naturgesetze, konkret mit der Begründung der modernen Physik geleistet hatte. Indem man sich so arrogant über den Wirklichkeitsbezug reeller Menschen erhebt, und sich damit selbst davon "verdammt", d.h. massenattraktiv als impotent erklärt, kann man sich auch heute noch z.B. in der zeitgeistigen Wissenschaftsgeschichte à la Collegium Helveticum, intellektuell mit und in einer Pre-Trans-Trap profilieren!

Für Kant musste es in seiner herrischen Personenneutralität dennoch eine Beziehung zwischen

  • der äusseren Realität, der er, im Gegensatz zu zu reellen Menschen, beide nicht wirklich verstehend, eine Ganzheit zubilligte, die er als „Universum“ anmasste, und bezeichnete, und statt nach Gott, zur Wirklichkeit, sich damit davon anmassend "ver-Damm-end",

  • getreu nach Plato, zum Inneren des Denkbaren, bzw. der platonischen Ideen, geben.

Wegen der Unbefriedigtheit (3) solcher angemasster Rationalisierungen verfiel er letztlich dem Aller-schlechtesten (1); der systemisch subtilen Verleugnung Gottes! Das begann damit, dass er dem Menschen den Realitäts-, und den Wirklichkeitsbezug absprach, ohne den ja Wissenschaft zur medialen Psychopolitik verkommt, wie wir es heute haben! Damit entzog er sowohl Realisten, allen voran sich selbst, wie Idealisten die Grundlage einer weiter führenden Wissensarbeit. Man kann auch so Polarisierungen durch Virtualisierung "überwinden"! Realität zu bestimmen wurde damit Sache der an sich verfilzten Wissen-schaft, und "Wirklichkeit" letztlich zum Synonym für eben diese "Realität"! Damit war das grösste mentale Verbrechen, im deutschsprachigen Raum, das in unserer Zeit den Sinn fragmentiert, weitgehend auch von der Kirche unerkannt eingefädelt. Diese hatte ja im Umgang mit Galileo Galilei (geb. 15.02.1564 in Pisa) diese Sünde selbst begannen und sich disqualifiziert! So konnte Kant an Stelle der effektiven Wirklichkeit unbehelligt die als "Wissen" geschaffenen Projektionen der denkfaul disputierenden Human- und Geisterwissenschaft mit platonschen Ideen und Idealen setzen. Dann musste der Begriff „Gott“ als Verbindung des damit respektlos fragmentieren und kannibalisierten Inneren mit dem damit angeblich beliebig, mit Begriffen zum Vergreifen, als Objektansammlung verfügbaren Äusseren, und als Bindegleid zwischen der „Seele“ mit der „Natur“, herhalten. Dazu erklärte er Gott, eigentlich nur den Begriff, „Gott“ als blosse, nicht zu beweisende, nützliche und notwendige Schlussfolgerung der Vernunft. Seine eigene "Vernunft" sagte ihm damit, dass es eine solche Verbindung im Begrifflichen geben müsse - um seine versteckte Absicht, der Reduktion Gottes auch auf etwas dem Menschen Verfügbaren, zu etablieren zu können. Es sollte damit in seiner Anmassung keine Ausnehmen geben, also weder reelle Menschen, noch Gott! Damit war der Sinn der Begriffe als Hinweise letztlich auf Substanz, zu einem Eigenleben pervertiert und damit die dermassen eingebildeten "Menschen" von der Substanz perfide 42-verdammt!

Mit dem Glauben an das dermassen Menschgemachte, kann man dann auch entsprechend an die „Unsterblichkeit“, und den „freien Willen“ glauben, und ebenfalls als nicht mit Substanz zu beweisende Begriffe einführen. Damit kann man in Fortsetzung früherer Geisterbeschwörungen und der Alchemie, damit Mentalgötzendienst, pardon, Philosophie, 42-anmassend rechte, und 31-kritisch linke, à la Nietzsche betreiben. Dieser Schluss ist jedoch als Zirkelschluss bloss die Folge Kants oben erwähnten Ansatzes der Philosophie, welche das Relevante ausklammert, und sich dann in den eigens dafür angemassten Rm-Spielregeln dadurch „beweist“, dass das Relevante, das tatsächlich nicht substanzlos als existierend zu beweisen ist, eben nur eine blosse menschliche Konstruktion sei. Die sich in diesem Irrglauben ergebende geistige Substanzlosigkeit der Philosophie macht Platz für die Herrschaft des Zeitgeistes! Sie verschleiert wie sich intellektuelle Substanz anmassende Philosophen und ihre Gimpel, z.B. in der ARENA des Schweizer Fernsehens, und die Intellektuellen, in ihren Hörsälen und Büchern, mit ihren philosophierenden Exkursen, mit einer für reelle Menschen blendenden, bzw. unverständlichen "Fach"-Sprache auf Kosten des für dumm verkauften Volkes als seine Hüter profilieren. Dazu kreisen sie mit ihren Kritiken wie Aasgeier um alles Substantielle mit der Frage, welchen Anteil die Erfahrung, und das in Wirklichkeit von ihnen verpönte Verstehen an der Wissensbildung habe. Und das, ohne zur Wissensbildung wirklich etwas Relevantes beizutragen, sondern dabei nur als Trittbrettfahrer à la Kant, z.B. in der Wissenschaftsgeschichte à la Collegium Helveticum der ETH Zürich auftreten.

Jesus hat nicht nur den Zerfall des Tempels, sondern jedes intellektuellen Unternehmens, als auf Sand aufgebaut, korrekt vorhergesagt; wir erleben nun das Endstadium solch Mentalgötzendienstes, "Philosophie"; die arische und marxistische liegen bereits hinter uns…
 

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Version 26.06.2014
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