Antrag an Dr. Blocher - den letzte Mohikaner

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Am 17. Juli 09 referierte Christoph Blocher, im Hotel Mariott in Zürich zum Thema „Droht die Zerstörung der Schweiz?“. Claudio sprach ihn darauf an, dass das Problem darin besteht, dass die SVP unter ihm zum Katalysator dafür geworden ist, dass die Landesverräter die Schweiz noch hemmungsloser und schneller zerstören. Genauso waren es 1968 die Freisinnigen. Das darf und muss nicht sein! Dazu Blocher: "Wie soll ich das verstehen...", damit hatte er die schwachen Geister unter den betroffenen Zuschauer wieder auf seiner Seite...

Darüber hinaus muss die SVP über das bisher angestrebte Ziel, auf das Notwendige aufmerksam zu machen, sich auch selbst dem Hinreichenden öffnen. Das erfordert weiterführende Grundlagen zum Verständnis reeller Humansysteme (reelle Menschen, Beziehungen, Teams, Organisationen, Kulturen). Unter Christoph Blocher hat die SVP bis jetzt verfassungskonform die „Sache“ an sich ins Zentrum gestellt, so wie es die Linken mit blossen „Themen“ tun.

Die erstrebenswerte Lösung ist aber prinzipiell nicht zwischen diesen Varianten#1 und #2 des 42/31-Politisierens! Das dem so sei, ist eine Denkkatastrophe die von den Intellektuellen im monopolitischen Wahn verbreitet, zu den bekannten Humankatastrophen führt. Was dabei vergessen geht, sind die Verständnisgrundlagen für die Förderung der, und die Forderung nach der so genannten Mündigkeit reeller Menschen. Denken Sie an Wilhelm Tell, der als Einzelner der Katalysator dafür war, dass die Eidgenossen vor ihre Häuser traten und selbst zum Rechten schauten, oder Bruder Klaus, der sich in seiner Substanz soweit vor Gott entwickelte, dass er Katalysator für das Stanser Verkommnis von 1481 werden konnte. Nun haben wir Gedankenfreiheit, aber viele getrauen sich nicht mehr zu denken.

Warum muss es das Ziel sein, den Beteiligten als reelle Menschen mehr Bedeutung zu geben als der Sache, und mehr, als es die Systemhüter bisher zulassen? Nur ein sich seiner Substanz und damit seiner Trümpfe bewusster Mensch hat die Kraft, verfehlte Ordnungen von Grund auf zu erneuern – siehe Jesus, Niklaus von Flüe, Gorbatschow, Martin Luther etc. Blosse Unternehmer können zwar viel Notwendiges tun, scheuen sich aber meist vor dem Grundsätzlichen, da es auf Anhieb nicht massenattraktiv ist. Schwarmintelligenz à la Roger Köppel, wo jeder nur als bettelnder Bettler untergeordnet ist, bringt es nicht, kann im besten Fall Erfinder und Entdecker fördern, im schlimmsten Fall im Filz an der erwähnten Denkkatastrophe zum Grounding verführen.

Zusammenfassung: Jeder ist ein Sonderfall, wie es die Schweizer als Land in der Arglist der Zeit zu sein beschlossen haben. Die Schweiz kann aber nur ein Sonderfall sein, wenn ihre Hüter ihren Teilnehmern in dieser Beziehung eine noch höhere Qualität zugestehen, wie es ja dem Geist der Bundesverfassung entspricht – der aber von der Classe Politique inzwischen landesverräterisch ins Gegenteil verkehrt worden ist. Das ist der Knackpunkt, den man auch mit den besten Reden Blochers nicht knacken kann.

Damit besteht unser Antrag darin, eine unabhängige Universität zu schaffen, welche die oben angedeuteten Zusammenhänge erforscht, operationalisiert (was ich schon weitgehend getan habe), und das, an sich, und der Substanz dieses Landes wirklich interessierten reellen Menschen im notwendigen Masse zugänglich macht. Damit können Interessierte lernen, ihre inneren Trümpfe lebenserfüllend auszuspielen, wie es die erwähnten Retter von Kollektivs angesichts der Arglist der Zeit getan haben. Damals ging es 1291 gegen die Bedrängung des Volkes in seinen Ressourcen, 1848 gegen die Bedrängung der Unternehmer durch die Alte Ordnung der Gnädigen Herren. Darum aber geht es heute nicht mehr primär! Heute ist der gesunde Menschenverstand und die Bedeutung der Substanz reeller Menschen von den verbreiteten Selbstverständlichkeiten her aufs Schändlichste bedrängt. 1848 hatte der Ansatz von 1291 auf Seiten der Konservativen nur zum Bürgerkrieg geführt.

Seit 2007 führt der Ansatz der SVP in der ARENA und im Berner Minenfeld nur zur unseligen Polarisierung der Schweiz, in der inzwischen fast jede Wissensarbeit vollends verludert, und die Beteiligten ihr Rückgrat verlieren. Die Konsequenzen und der Preis sind an der Wand, und in der erwähnten Blocherrede transparent gemacht worden. Doch erst wenn eine kritische Anzahl reeller Menschen am wirklichen Verständnis der wirkenden Zusammenhänge innerlich gestärkte Persönlichkeiten geworden sind, können die überbordenden Probleme der Schweiz von allen Seiten her erstrebenswert angepackt und gelöst werden. Sonst bleibt auch die SVP, weiterhin wie keine andere Partei, eine Brutstätte für Verräter – die mit ihren versteckten Absichten à la Schmid und Widmer-Schlumpf nach Macht und Würde, nur dem Schein nach für die Schweiz einstehen...

Spielarten: [Demokratie] [Philosophie] [CH am Abgrund] [Verschuldung]

 

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Version 26.06.2014
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